Goldener Ball jetzt in Malsch        

Nun ist die Sammlung der Turniererfolge komplett: TSV Malsch  gewinnt im dritten Anlauf das Turnier um den Goldenen Ball in Mülheim an der Ruhr, Deutschlands ältestes und wichtigstes Turnier. Hier wurde vor 42 Jahren UW-Rugby erfunden, hier treffen sich immer noch Deutschlands stärkste Teams, um zu Saisonbeginn eine Standortbestimmung vorzunehmen. So auch 2006, immerhin sind sieben der acht Endrundenteilnehmer an der Deutschen Meisterschaft am Start.

Im ersten Spiel kurz nach acht Uhr morgens ist DUC Krefeld, die Nummer vier in der Bundesliga West der Gegner unseres Teams. Nach einem 0:1-Rückstand per verwandeltem Strafstoss in der Anfangsphase kommt der TSV Malsch immer besser in Schwung und erzielt sehr schnell durch Jochen Schottmüller den Ausgleich, der auch gleichzeitig den Endstand bedeutet. Im Spiel gegen den vermeintlich schwächsten Gegner in der Vorrundengruppe B, den  DUC Hamburg tut sich das Team zunächst schwer. Trotz drückender Feldüberlegenheit lässt die Malscher Führung lange Zeit auf sich warten. Erst zwei Minuten vor dem Ende kann Julian Wersich den hoch verdienten Siegestreffer markieren.

Gegen Südmeister TC Bamberg geht Malsch durch Julian Wersich nach Vorarbeit von Fabian Schmitt früh in Führung. Im Duell der beiden Bundesligateams mit dem niedersten Durchschnittsalter gleicht Bamberg in einem ausgeglichenen Spiel schließlich in der Endphase aus. Beim Kräftemessen mit Rekordmeister FS Duisburg ist das Malscher Team dann hoch motiviert und von der ersten Sekunde auf Sieg programmiert, nur der Sieger der Partie hat noch Chancen auf den Turniersieg. Ralf Schulz und Jochen Schottmüller bringen Malsch in der Anfangsphase in Führung, Fabian Schmitt stellt mit einem blitzschnellen Konter den 3:0-Endstand sicher.

Damit ist das Team für die Endrunde der drei besten Teams qualifiziert. Aus der Vorrunde wird dabei das 1:1-Ergebnis gegen TC Bamberg übernommen. Zunächst schlägt TC Bamberg Deutschlands Vizemeister DUC Bottrop mit 1:0. Für Malsch bedeutet dies in der letzten Partie, dass ebenfalls ein Sieg, allerdings mit zwei Toren Differenz, erreicht werden muss. Martin Schottmüller gelingt in der Mitte des Spiels die Malscher Führung, Julian Wersich nutzt eine Überzahlsituation während einer Bottroper Strafzeit zur Entscheidung.

Trotz Stromausfall während der Siegerehrung wurde der Abend im Clubhaus des TSC Mülheim zu einer Riesenfete mit rund 200 Teilnehmern.