Deutschlands Junioren Vize-Europameister im UW-Rugby
Nur knapp am neuen Europameister Russland gescheitert! Nach einer denkbar knappen 0:1-Niederlage im Finale erreicht die deutsche Juniorennationalmannschaft den zweiten Platz in Tampere (Finnland). Dort wurde am 17:/18. November die Junioren-Europameisterschaft im Unterwasserrugby ausgetragen. Baden-Württemberg stellte neun Aktive im Fünfzehner-Aufgebot. Diese waren: Malte Hackenberg, Danny Eidam und Torsten Stanschuss (alle TC Heilbronn), Christian Prowald, Simon Spasojevic und Laura Dörflinger (alle TSV Malsch), Nadine Griebl, Matthias Otten (beide SV Böblingen) und Pascal Kolb (VfL Sindelfingen).
Nach einer abenteuerlichen Reise, die für die Mehrzal der Aktiven bereits am Donnerstag Abend mit einer Autofahrt nach Bremen begann, wurde von dort per Flugzeug Tampere erreicht. In Finnland ist bereits tiefer Winter, liegt Schnee und die Tage sind kurz.
In der Vorrunde kommt es bereits zum ersten Aufeinandertreffen mit Russland. Nach dem 0:1-Rückstand zur Pause versucht das deutsche Team den Ausgleich zu erzielen, muss aber weitere Treffer hinnehmen. 0:3 lautet der Endstand. Gegen Finnland kann sich das Team leicht durchsetzen: Nach der 7:0-Pausenführung steht es am Ende 10:0. In der Gruppe B kann sich Schweden gegen Norwegen durchsetzen. Im entscheidenden Spiel um den Gruppensieg drehen die Schweden einen 1:2-Rückstand binnen 60 Sekunden in einen 3:2-Erfolg.
In den Halbfinalspielen kann sich zunächst Russland gegen Norwegen deutlich mit 7:0 durchsetzen. Deutschland gerät im zweiten Halbfinale gegen Schweden in Unterzahl mit 0:1 in Rückstand und es dauert bis zwei Sekunden vor Schluss, ehe Simon Spasojevic den Ausgleich erzielen kann. In der fälligen Verlängerung ist es wiederum Spasojevic, der nach 1:30 Minuten das Golden Goal für Deutschland markiert. Das Finale ist erreicht.
Das Spiel um Platz fünf und sechs zwischen Finnland und Dänemark endet leistungsge-recht 3:3, beide Teams werden Fünfter. Schweden schlägt Norwegen im Spiel um Platz drei mit 2:0. Leider gerät das deutsche Team im Finale gegen Russland wieder früh in Rückstand. Das Spiel verläuft ausgeglichen, leider fallen keine weiteren Treffer. So schafft es Russland sich im dritten Anlauf erstmals den Titel zu sichern. Der zweite Platz ist für das neu formierte deutsche Team trotz der Niederlage gegen die Osteuropäer ein großer Erfolg. Immerhin gelang es alle Nordeuropäer auf die Plätze zu verweisen.
Vorrunde
Gruppe A
Russland | Deutschland | 3:0 |
Russland | Finnland | 13:0 |
Deutschland | Finnland | 10:0 |
Russland | 16:0 | 4:0 |
Deutschland | 10:3 | 2:2 |
Finnland | 0:23 | 0:4 |
Gruppe B
Dänemark | Norwegen | 2:12 | |||
Dänemark | Schweden | 0:4 | Norwegen | Schweden | 2:3 |
Schweden | 7:2 | 4:0 |
Norwegen | 14:5 | 2:2 |
Dänemark | 2:16 | 0:4 |
Halbfinale
Schweden | Deutschland | 1:2 s.d. |
Russland | Norwegen | 7:0 |
Spiel um Platz 5
Dänemark | Finnland | 3:3 |
Spiel um Platz 3
Schweden | Norwegen | 2:0 |
Finale
Russland | Deutschland | 1:0 |