Ferienspaß beim Deutschen Vizemeister
„Wenn ihr klare Sicht haben wollt müsst ihr in eure Taucherbrille spucken und dann die Spucke mit dem Finger gut verreiben!“ erklärt Darius Hettinger, Junioren-Nationalspieler grinsend. Die vierzehn Teilnehmer am Malscher Ferienprogramm-Ereignis „Unterwasser-Rugby lernen beim Deutschen Vizemeister“, schauen skeptisch drein. Dabei ist der Tipp eine alte Taucherweisheit: Es gibt nichts besseres, um beim Tauchen ein Beschlagen der Scheiben der Taucherbrille von innen zu verhindern und man kann das „Reinigungsmittel“ auch nicht zuhause vergessen. Als schließlich die vier jugendlichen Helfer aus den Nachwuchsteams des TSV Malsch auf diese Art und Weise für „Durchblick“ in ihren Brillen sorgen, verschwinden die Zweifel bei den Kids.
Verhaltenes Sommerwetter war am ersten Ferienfreitag angesagt und so konnte ausgiebig im Wasser geübt werden. Zunächst zeigte Reinhard Schottmüller einen Film über Unterwasser-Rugby, den ein Fernsehteam vor einigen Jahren in Karlsruhe mit unseren Jugendlichen gedreht hat. Anschließend erklärte er anhand einer Power-Point-Präsentation und mitgebrachten Utensilien, auf was es beim Unterwasser-Rugby ankommt, welche Regeln existieren, usw. Dabei war das Wissen auf Seiten der Teilnehmer teilweise schon sehr gut, gab es doch eine ganze Reihe „Wiederholungstäter“.
Zur Eingewöhnung ging es dann erst einmal ins Nichtschwimmerbecken, jeder Malscher „Routinier“, - alle sind schon mindestens einmal Deutscher Meister geworden,- betreute im Wasser zwei bis drei Ferienspass-Jugendliche. Schnorcheln, Abtauchen, Schnorchel ausblasen, den Ball transportieren und zupassen. Nach 40 Minuten hatten die meisten eine Gänsehaut und waren froh, dass es zum Aufwärmen zurück ins TSV-Clubhaus ging.
Nach einer Stärkung wurde eine Verdauungspartie Volleyball gespielt. Anschließend gab es noch einige Anmerkungen von Reinhard zum „richtigen Spiel“. Dann ging es ins Schwimmerbecken und unterstützt von den Malscher Cracks konnten die Ferienprogramm-Teilnehmer schon richtig Unterwasserrugby spielen. Dass dies natürlich nach einer dreiviertel Stunde noch nicht perfekt geht, ist wohl jedem klar. „Die weiße fünfzehn hat mich erwürgt“ prustete ein „Blauer“ plötzlich und atmete einige Augenblicke heftig an der Oberfläche. Dann ging es auch schon weiter. Schließlich konnte Reinhard allen Jugendlichen anbieten, an einem der nächsten Mittwoch-Nachmittage ins Training unserer Jugend an die Sportschule Karlsruhe-Schöneck mit zu kommen und dort die bislang gesammelten Kenntnisse anzuwenden und zu vertiefen.