Sieben Mälscher mit einem Streich
Traditionell lud der Salzburger Unterwasserrugby Klub am letzten Samstag im Januar zu seinem internationalen Unterwasserrugby Turnier im Olympiazentrum Salzburg-Rif ein. Insgesamt 12 Teams aus Österreich, Deutschland, Tschechien und der Schweiz waren zum 34. Kampf um den Salzburger Stier angetreten. Zum ersten Mal seit dem Gewinn des Turniers im Jahr 2006 war auch der TSV Malsch mit von der Partie. Dem siebenköpfigen Aufgebot - zahlenmäßig den anderen Teams deutlich unterlegen – sollte der Coup gelingen, sich gegen die nationale und internationale Konkurrenz durchzusetzen. In der Finalrunde besiegten die Badener sowohl den Ligakonkurrenten STC München als auch die tschechischen Topteams aus Budweis und Prag und beendeten das Turnier ungeschagen.
im ersten Spiel des Tages war die Universitätsmannschaft aus Regensburg für den TSV Malsch kein echter Prüfstein. Zwar kämpften die Oberpfälzer tapfer bis zum Schluss, mussten sich aufgrund des Klassenunterschieds dennoch deutlich mit 0:6 geschlagen geben. Für den TSV Malsch waren Laible, M. Schottmüller (je 2), Dahringer und J. Schottmüller erfolgreich.
Auch die Delegation aus der Schweiz konnte mit dem Malscher Tempospiel nicht mithalten. Die Spielgemeinschaft Vindonissa unterlag nach Toren von M.Schottmüller (4) und Laible in 12 Minuten Spielzeit mit 0:5.
Im letzten Gruppenspiel kam es – zumindest auf dem Papier - zur Neuauflage des Deutsche Meisterschaftfinales. Der amtierende Deutsche Meister TC Bamberg trat allerdings nur mit einem Mix aus Stammspieler und Nachwuchsaktiven an. Die Malscher „Sieben“ sicherte sich nach einem einseitigen Spiel durch Tore von J. Schottmüller (2), M.Schottmüller und Dahringer den Einzug in die Finalrunde.
Dort wartete Bundesligakonkurrent STC München auf den TSV Malsch. Die Bayern schöpften - verstärkt mit einigen türkischen Nationalspieler – mit insgesamt 17 (!) Spielern aus dem Vollen und hatten große Ambitionen auf den Turniersieg. Allerdings hatten die Bayern ihre Rechnung ohne die Malscher „Sieben“ gemacht, die sich mit aller Kraft gegen die zahlenmäßige Überlegenheit des Gegners stemmte. In einer spannenden und hart umkämpften Partie sicherte J. Schottmüller mit seinem Treffer zum 1:0- Endstand die Vorentscheidung im Kampf um den Turniersieg.
Auch die Partie gegen den tschechischen Meister PF Budweis versprach im Vorfeld einiges an Spannung. Den Tschechen gelang bereits in der Anfangsphase die Führung auf das leere Malscher Tor. Unbeeindruckt von dieser neuen Ausgangsituation kämpfte sich die Sieben zurück in die Partie und M. Schottmüller gelang auf Zuspiel von Staubach der 1:1 Ausgleich. Im weiteren Verlauf verpassten beide Mannschaften den ersehnten Siegtreffer und somit musste die Entscheidung im Strafwurfwerfen fallen. Nachdem der tschechische Angreifer den ersten Versuch verwandelte, glich M. Schottmüller wiederum aus. In der zweiten Runde gelang es Staubach, den Budweiser Strafwurf erfolgreich abzuwehren. J. Schottmüller lies sich in der Folge nicht zweimal bitten und entschied mit seinem verwandelten Strafwurf die Partie zu Gunsten des TSV Malsch, also am Ende 3:2 nach Strafwurfwerfen.
Im letzten Spiel gegen SPG Prag war der kräftezehrende Weg der Malscher „Sieben“ bis dahin deutlich zu spüren. Letzte Kräfte wurden mobilisiert, um einen 1:0 Pflichtsieg gegen den Tschechen zu erreichen. Dahringer machte mit seinem Treffer alles klar und sorgte somit für den sechsten Sieg im sechsten Spiel und damit für den souveränen Turniersieg.
Für die Malscher „Sieben“ spielten Georg Dahringer, Christian Staubach, Karoly Gregus, Collin Laible, Jürgen Schier, Jochen und Martin Schottmüller