TSV Malsch - zum fünften Mal in Folge Vizemeister
TC Bamberg verteidigte am ersten Juniwochenende seinen Deutschen Meistertitel im Unterwasserrugby durch einen knappen 1:0-Erfolg in letzter Minute. Wieder hatte Bamberg in einer ausgeglichenen Partie am Ende das bessere Ende für sich. Für den TSV Malsch reichte es im fünften Jahr in Folge nur zum undankbaren zweiten Platz. Hinter Gastgeber DUC Krefeld belegten die Mannschaften von DUC Köln, STC München, BUR Berlin, SV Rheine und DUC Hamburg die weiteren Plätze. Ein einziges Gegentor in fünf Spielen verhinderte die Meisterschaft für den TSV Malsch.
Der TSV Malsch hatte es im ersten Spiel des Turniers mit DUC Hamburg zu tun. Wie gewohnt startete das Team mit druckvollen Angriffswellen und bereits Mitte der ersten Halbzeit war das Spiel nach Körben von Christian Prowald (3.), Alex Wicht (5.), Jochen Schottmüller (6.) und Martin Schottmüller (6. und 8.) vorentschieden. Kurz vor der Halbzeit sorgte wiederum M. Schottmüller für den 6:0 Pausenstand. Nach einigen Spielerwechseln in der Halbzeit ließ es Malsch etwas ruhiger angehen, trotzdem gelangen weitere Körbe von Christian Staubach (17.), Jochen Hurst (21.) und Florian Visel (24. und 27.) zum 10:0-Sieg.
Mit Spannung wurde das Westduell zwischen DUC Krefeld und SV Rheine erwartet. Mit einem schnellen Konter gingen die Gastgeber in der 3.Minute in Führung, überraschend gelang Rheine kurz darauf der Ausgleich. Beide Teams versuchten in der Folge, das Spiel zu entscheiden, ohne dass weitere Körbe erzielt werden konnten.
DUC Köln und BUR Berlin trennten sich leistungsgerecht 1:1 nachdem die Westdeutschen nach der Pause die überraschende Führung der Berliner ausgleichen konnten TC Bamberg besiegte STC München erwartungsgemäß 10:0, Halbzeit 5:0.
Im Spiel des TSV Malsch gegen SV Rheine ging es bereits um die Qualifikation für das Halbfinale. In der 3. Minute konnte Florian Visel für die Malscher Führung sorgen, auf Zuspiel von Jochen erhöhte Martin Schottmüller in der 6.Minute auf 2:0, das 3:0 durch Michael Visel Mitte der ersten Hälfte bedeutete dann schon die Vorentscheidung. Direkt nach der Pause überraschte F.Visel die Rheinenser Abwehr und erhöhte auf 4:0. Bis zum Abpfiff kontrollierten die Badener in der Folge das Spiel souverän.
Für DUC Krefeld ging es gegen DUC Hamburg darum, möglichst deutlich zu siegen. Nach dem 6:0 zu Pause stand es bei Abpfiff 11.0 für die Westdeutschen. DUC Köln wahrte die Chance auf die Teilnahme am Halbfinale durch eine frühe 2:0 Führung im Spiel gegen STC München, die bis zum Abpfiff verteidigt werden konnte. Wie erwartet war auch BUR Berlin kein Prüfstein für TC Bamberg, das 0:9 zeigt dies deutlich. Der SV Rheine konnte sich nur mit einem Kantersieg gegen DUC Hamburg noch Chancen auf die Teilnahme am Halbfinale ausrechnen. Das Team ging entsprechend ins Spiel, nach 5 Minuten stand es bereits 6:0 für die Rheinenser, am Ende gegen die völlig überforderten Norddeutschen 18:0.
Im Spiel um den Gruppensieg in Gruppe A traf der TSV Malsch auf Gastgeber DUC Krefeld. Trotz drückender Überlegenheit gelang den Badenern kein Korb. Auch nach dem Seitenwechsel dasselbe Bild, Malsch deutlich überlegen, Krefeld darauf bedacht den eigenen Korb mit allen Mitteln zu verteidigen. In der Schlussphase ging es den Westdeutschen nur noch darum mit allen verfügbaren Kräften den Ball an der Oberfläche zu halten. Das 0:0 hatte auch am Ende Bestand, der TSV Malsch war Gruppenerster, DUCKrefeld ebenfalls für das Halbfinale qualifiziert.
Der STC München konnte BUR Berlin mit 2:0 besiegen, TC Bamberg tat nicht mehr als notwendig um sich gegen DUC Köln ebenfalls mit 2:0 durchzusetzen.
Vorrunde
Gruppe A:
DUC Köln - BUR Berlin 1:1
TC Bamberg - STC München 10:0
DUC Köln - STC München 2:0
TC Bamberg - BUR Berlin 9:0
BUR Berlin - STC München 0:2
TC Bamberg - DUC Köln 2:0
TC Bamberg 21:0 9
DUC Köln 5:1 4
STC München 2:12 3
BUR Berlin 1:12 1
Gruppe B:
TSV Malsch - DUC Hamburg 10:0
DUC Krefeld - SV Rheine 1:1
TSV Malsch - SV Rheine 4:0
DUC Krefeld - DUC Hamburg 11:0
DUC Hamburg - SV Rheine 0:18
DUC Krefeld - TSV Malsch 0:0
TSV Malsch 14:0 7
DUC Krefeld 12:1 5
SV Rheine 19:5 4
DUC Hamburg 0:39 0
Endrunde Platz 5-8
STC München - DUC Hamburg 5:0
BUR Berlin - SV Rheine 1:0
In den Spielen um die Plätze 5-8 setzte sich zunächst der STC München mit 5:0, Halbzeit 4:0 erwartungsgemäß gegen DUC Hamburg durch. Eine Überraschung gelang den Routiniers von BUR Berlin, die sich gegen die favorisierte Mannschaft des SV Rheine durch ein frühes Tor und intensive Abwehrarbeit einen knappen 1:0-Sieg sichern.
Halbfinale
TC Bamberg - DUC Krefeld 4:0
DUC Köln - TSV Malsch 0:2
Der TC Bamberg setzte sich gegen Gastgeber DUC Krefeld sicher durch. Bereits in der 3. Minute gelang die 1:0-Führung, Spielstand am Ende 4:0. Auch der TSV Malsch galt als Favorit gegen DUC Köln. Die westdeutschen Abwehrkünstler hielten ihren Korb lange sauber, in der 8. Minute gelang Spielertrainer Jochen Schottmüller die Führung. Diese konnte in der 12. Minute wiederum durch J.Schottmüller auf 2:0 ausgebaut werden. Mit diesem Resultat wurden die Seiten gewechselt. Wer verstärkte Kölner Angriffe erwartet hatte, wurde enttäuscht, auch nach der Pause konnten die Malscher das Spiel klar diktieren und einen verdienten 2:0-Erfolg erreichen. Das Finale lautete wie in den vergangenen vier Jahren erneut TC Bamberg gegen TSV Malsch.
Spiel um Platz 7:
DUC Hamburg - SV Rheine 0:2
Spiel um Platz 5:
STC München - BUR Berlin 2:1
Spiel um Platz 3:
DUC Krefeld - DUC Köln 2:0
Finale:
TC Bamberg - TSV Malsch 1:0
Besser als in der Vorrunde zeigte sich DUC Hamburg in der Partie um Platz sieben und konnte die Niederlage mit 0:2 im Rahmen halten. Die Überraschung gelang STC München mit einem knappen 2:1-Erfolg in einer kampfbetonten Partie um Platz fünf gegen BUR Berlin. Das kleine Finale konnten die Gastgeber vom DUC Krefeld gegen DUC Köln mit 2:0 erfolgreich gestalten.
Wie in den vergangenen fünf Jahren lautete die Finalbegegnung TC Bamberg gegen den TSV Malsch. Trotz der Verletzung eines Malscher Vorcheckers bereits in der ersten Minute, war die Partie sehr ausgeglichen. Da sich beide Teams aus vielen Begegnungen kennen, waren Torszenen Mangelware. 22 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit gelang den Franken wieder einmal der Siegtreffer.