Bronze auf dem Champions Cup 2016 Berlin
Als deutscher Meister im Damen-Unterwasserrugby 2016 hat sich Laura zusammen mit Ihrer Mannschaft UC Langen für den diesjährigen Champions Cup in Berlin qualifiziert. Der Champions Cup ist das größte Unterwasserrugby Turnier überhaupt. Teilnehmen dürfen an diesem Turnier nur die Gewinner der Liga des jeweiligen Landes. Dieses Jahr kämpften insgesamt 10 Damen- sowie 14 Herrenmannschaften aus der ganzen Welt in separaten Wettkämpfen an insgesamt drei Turniertagen um den inoffiziellen Titel „beste Vereinsmannschaft der Welt“. Die deutschen Teams belegen dort seit Jahren die Plätze 1-3 und zählen damit in beiden Kategorien zu den Titelfavoriten.
Die Langener Damen starteten am Freitagnachmittag um 16 Uhr mit ihrem ersten Spiel gegen das Team aus Florenz (Italien) und trafen damit auf einen der eher leichteren Gegner. So konnten sich die UC´ler gut einspielen und beendeten das Spiel nach 22min durchlaufende Spielzeit mit 7:0.
Später am Abend bestritt Langen das zweite Spiel gegen Debütant Newark (USA). In diesem Spiel hatten die Langener Damen trotz der deutlich unterlegenen Gegnerinnen zu Beginn Schwierigkeiten beim Torabschluss. So fiel erst spät der erste Treffer für die Langener Mädels. Nach der Halbzeitpause fand Langen besser ins Spiel, konnte noch ein paar schöne Aktionen am Gegnerischen Tor zu Zählbarem wandeln und so das Spiel 12:0 für sich entscheiden.
Am Ende des ersten Turniertags hatte sich Langen mit zwei Siegen somit bereits Platz zwei der Gruppe und die Teilnahme an der Endrunde gesichert. Um jedoch als Gruppenerster ins Viertelfinale zu starten, musste auch im nächsten Spiel gegen Nasut (Finnland) am Samstagmorgen ein Sieg her.
Die Finninnen sollten der bisher stärkste Gegner werden und spielten absolut auf Augenhöhe. Es wurde hart gekämpft, beide Teams schenkten sich nichts. Auf beiden Seiten gab es gute Torchancen, die jedoch lange keine der Mannschaften verwandeln konnte. Erst kurz vor Ende der Spielzeit gelang den Langener Damen nach einem Freiwurf in der finnischen Spielfeldhälfte ein starker Angriff, der mit dem 1:0 Siegtreffer belohnt wurde.
Als Gruppenerster trafen die deutschen Mädels im Viertelfinale auf Barcelona (Spanien). Hier zeigten die Langener Damen ihr bisher stärkstes Spiel, dominierten die Spanierinnen und machten von Beginn an Druck am gegnerischen Korb. Bereits nach 5 Minuten konnten sie so mit 1:0 in Führung gehen und diese durch zwei weitere Treffer in der zweiten Halbzeit weiter ausbauen.
Mit diesem 3:0-Sieg im Viertelfinale spielte Langen sich in die Finalrunde. Dort sollten die drei besten Damenmannschaften im Modus Jeder gegen Jeden den letztendlichen Gewinner ausspielen.
Erster Gegner dieser Finalrunde war die Mannschaft Castores (Kolumbien). Die Kolumbianerinnen waren den Deutschen körperlich zwar unterlegen, machten diesen Nachteil jedoch durch Schnelligkeit und ihre flinke Spielweise wieder wett. Den Langenerinnen waren die beiden zuvor gespielten kräftezehrenden Spiele deutlich anzumerken. Das Resultat waren unkonzentriert gespielte Pässe und überwiegend Einzelaktionen am Tor. Etwa in der Mitte der zweiten Halbzeit entschieden die Schiedsrichter nach einem Angriff am Langener Tor einen Strafwurf aufgrund von verkeilen im Tor. Diesen konnte die Kolumbianische Stürmerin verwandeln und Langen geriet 0:1 in Rückstand.
In den letzten Minuten wurde gekämpft und noch einmal alles nach vorne geworfen. Dadurch gelang den Kolumbianerinnen ein weitere Treffer durch Konter. So endete das Spiel 0:2. Damit waren die Chancen auf den Titelgewinn nur noch sehr gering.
Dennoch gaben die Langenerinnen auch gegen Akkaren (Norwegen) im zweiten Finalrunden-Spiel alles. Langen gelang gleich zu Beginn der ersten Halbzeit der 1:0 Führungstreffer. Doch die Norwegerinnen gaben nicht auf und erspielten sich nur Minuten später eine starke Druckphase am Langener Tor, durch die sie schließlich zum 1:1 ausgleichen konnten. Der Rest der Spielzeit verlief torlos. So musste die Entscheidung im Strafwurfwerfen getroffen werden, bei welchem Akkaren letztendlich leider das glücklichere Händchen hatte. Das Spiel endete 3:4 für die Norwegerinnen nach Strafwurfwerfen.
Im letzten der drei Finalspiele gewann Akkaren gegen Castores 2:0. Somit belegte Langen am Ende Platz 3 hinter Castores und Akkaren.