Europa-Liga im UW-Rugby - TSV Malsch auf Platz zwei

Mit einer Überraschung für den TSV Malsch endete die erste Saison in der Europaliga im unterwasser-Rugby: Platz zwei hinter Molde UVK, dem weltstärksten Team der vergangenen zehn Jahre. Trotz Niederlagen gegen Molde UVK (0:4) und UWRC Betta Moskau (0:2) konnte der zweite Platz durch den knappen 1:0-Erfolg gegen Flipper Kopenhagen gehalten werden.
Die Ankunft in Tampere war gekennzeichnet durch herrliches Frühlingswetter mit Temperaturen im zweistelligen Bereich. Überall wurden Tische und Stühle aus den Kellern geholt, geputzt und vor den Cafes von den Besuchern bereitwillig für ein erstes Sonnenbad im Freien genutzt. Schneeflocken am Samstagmorgen zeigten das andere für diese Jahreszeit eher übliche Gesicht der südwestfinnischen Stadt.
Im modernen Schwimmzentrum trug die Europaliga im UW-Rugby ihre letzten Spielrunden mit insgesamt 15 Partien aus. Im ersten Spiel trafen die Teams vom Tabellenende, Polisen DK (SWE) und EGE UWRC Izmir aufeinander. Die Schweden konnten früh mit 2:0 in Führung gehen, der türkische Meister glich noch vor der Pause aus. Beim Spiel zwischen Gastgeber Tampere und Akkaren SDK (NOR) ging es um den Anschluss an das Mittelfeld, entsprechend motiviert waren die Aktionen beider Teams. 4:3 zur Pause sind Beweis für die offensive Spielweise, am Ende hatten die Norweger mit 6:4 das bessere Ende für sich.
Das international sehr erfahrene Team von Flipper Kopenhagen war der erwartet starke Gegner für den TSV Malsch. In der ersten Hälfte war die Begegnung sehr ausgeglichen, nach der Pause konnten die Dänen zunächst mehr Akzente setzen, ohne die Malscher Abwehr ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Torlos wurden die Seiten gewechselt. In der 27. Minute konnte Martin Schottmüller nach Zuspiel von Collin Laible eine Konterattacke gegen zwei dänische Abwehrspieler erfolgreich zum 1:0-Siegtreffer abschließen. Mit konsequenter Defensive konnte der knappe Vorsprung bis zum Spielende verteidigt werden.
Das Team von Polisen DK , bis zu dieser Spielrunde auf dem letzten Platz in der Tabelle, war an diesem Wochenende überraschend stark, lag zur Pause gegen UWRC Betta Moskau in Führung und trotzte den Russen am Ende ein 1:1-Unentschieden ab. SDK Triton Malmö, für die eigenen Ansprüche in dieser Saison relativ erfolglos, trat am Wochenende mit einem verstärkten Nachwuchsteam an und verlor gegen Molde UVK deutlich mit 0:19 (0:10). Im Kellerduell zwischen UWRC Wien und EGE UWR Izmir gab es ein leistungsgerechtes 2:2-Unentschieden. Die Österreicher konnten in beiden Spielhälften in Führung gehen, den Türken gelang aber jeweils postwendend der Ausgleich. Flipper Kopenhagen wahrte seine Chancen auf Platz zwei durch einen klaren 7:1-Erfolg, Halbzeit 2:0 gegen Akkaren SDK.
Erwartet kampfbetont agierte UWRC Betta Moskau gegen den TSV Malsch. Zu Beginn hatten die Badener zunächst klare Vorteile, danach konnten die Russen durch ihr ausgeprägtes Spiel an der Oberfläche das Ruder in die Hand nehmen. Nach einer Strafzeit wegen Tretens gegen den russischen Torverteidiger, war Malsch wieder drückend überlegen, allerdings ohne zählbaren Erfolg. Torlos wurden die Seiten gewechselt. In der 19. Minute Strafwurf für Moskau, Krylow verwandelte nach wenigen Sekunden. In der Folge drängte Malsch auf den Ausgleich und mitten in diese Drangperiode konnte Moskau den entscheidenden Korb zum 2:0-Erfolg erzielen. Dieses Resultat bedeutete gleichzeitig die erste Niederlage für den TSV in der laufenden Saison.
Am Sonntagmorgen verschlief UWRC Wien buchstäblich die Anfangsphase im Spiel gegen Tampere, lag schnell mit 0:2 und zur Halbzeit gar mit 0:4 zurück. Die zweite Hälfte verlief dann ausgeglichener, Endstand 2:6.
Erstmals in der Vereinsgeschichte traf der TSV Malsch auf das seit Jahren ungeschlagene Team von Molde UVK. Die Norweger stürmten vom Anpfiff weg druckvoll gegen das Malscher Tor und leider entschieden die Schiedsrichter bereits in der 2. Minute auf Strafwurf. I.Bjönerem verwandelte sicher gegen M. Schottmüller zur 1:0 Führung. In der Folge kam der TSV Malsch besser ins Spiel und erst in der 10 Minute konnte Molde erneut durch Bjönerem zur 2:0 Pausenführung erhöhen. Kurz nach dem Seitenwechsel entschieden die Schiedsrichter erneut auf Strafwurf gegen Malsch. B. Pettersen erhöhte gegen A.Wicht auf 3.0. Derselbe Spieler war auch in der 25. Minute zum 4:0-Endstand erfolgreich. Wer einen Kantersieg der Norweger erwartet hatte, wurde enttäuscht. Der TSV Malsch zeigte deutlich auf, dass die Defensive in dieser Saison von Spiel zu Spiel stärker geworden ist und auch gegen die weltbesten Teams trotz einigen Ausfällen recht gut mithalten kann.
In der Höhe überraschend war der 12:0-Erfolg (Halbzeit 3:0) von UWRC EGE Izmir gegen SDK Triton Malmö. Für den zweiten Platz in der Endabrechnung von entscheidender Bedeutung war die Begegnung zwischen UWRC Betta Moskau und Flipper Kopenhagen. Bei einem russischen Sieg wär das Team auf Platz zwei, würden die Dänen gewinnen, wären diese auf dem zweiten Platz, bei einem Unentschieden wäre der TSV Malsch lachender Dritter. In einer spannenden Partie mit vielen Zweikämpfen und reichlich Torchancen auf beiden Seiten, gingen die Russen in der 6.Minute mit 1.0 in Führung. In der 10. Minute gelang Flipper Kopenhagen das 1:1, gleichzeitig auch der Pausenstand. Mitte der zweiten Hälfte legten die Dänen vor und in der letzten Minute schaffte Betta Moskau den Ausgleich zum 2:2. Somit lag der TSV Malsch vor Flipper Kopenhagen und Betta Moskau.
Durch eine deutliche 2:9-Niederlage im Spiel gegen Polisen DK fiel Akkaren SDK auf den letzten Tabellenplatz. UWRC Wien konnte sich im Anschluss vom letzten Platz durch ein mühsames 3:1 gegen SDK Triton Malmö lösen. Den Schlusspunkt unter die Saison 2016/17 setzte Meister Molde UVK mit einem deutlichen 11:0-Erfolg gegen Gastgeber Tampere.
Für den TSV Malsch zeigte die erste Saison in der höchsten europäischen Liga, dass das Team durchaus in der Lage ist auf Augenhöhe zu spielen. Mit sechs Siegen, einem Unentschieden und zwei Niederlagen hat die Mannschaft die Erwartungen mehr als bestätigt. Trotz der langen Anreisen und den drei schweren Spielen in jeder Spielrunde zeigte sich die Mannschaft in allen Begegnungen sehr kompakt, lernte schnell aus Fehlern. Dank einiger Sponsoren und Gönnern aus Wirtschaft und Freundeskreis konnte die finanzielle Belastung für die Aktiven in einem erträglichen Rahmen halten werden.
Alle Spiele in TV-Qualität unter www.euwrl.com als Kurzbeitrag und als komplettes Spiel ansehen und auch herunterladen.
Im modernen Schwimmzentrum trug die Europaliga im UW-Rugby ihre letzten Spielrunden mit insgesamt 15 Partien aus. Im ersten Spiel trafen die Teams vom Tabellenende, Polisen DK (SWE) und EGE UWRC Izmir aufeinander. Die Schweden konnten früh mit 2:0 in Führung gehen, der türkische Meister glich noch vor der Pause aus. Beim Spiel zwischen Gastgeber Tampere und Akkaren SDK (NOR) ging es um den Anschluss an das Mittelfeld, entsprechend motiviert waren die Aktionen beider Teams. 4:3 zur Pause sind Beweis für die offensive Spielweise, am Ende hatten die Norweger mit 6:4 das bessere Ende für sich.
Das international sehr erfahrene Team von Flipper Kopenhagen war der erwartet starke Gegner für den TSV Malsch. In der ersten Hälfte war die Begegnung sehr ausgeglichen, nach der Pause konnten die Dänen zunächst mehr Akzente setzen, ohne die Malscher Abwehr ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Torlos wurden die Seiten gewechselt. In der 27. Minute konnte Martin Schottmüller nach Zuspiel von Collin Laible eine Konterattacke gegen zwei dänische Abwehrspieler erfolgreich zum 1:0-Siegtreffer abschließen. Mit konsequenter Defensive konnte der knappe Vorsprung bis zum Spielende verteidigt werden.
Das Team von Polisen DK , bis zu dieser Spielrunde auf dem letzten Platz in der Tabelle, war an diesem Wochenende überraschend stark, lag zur Pause gegen UWRC Betta Moskau in Führung und trotzte den Russen am Ende ein 1:1-Unentschieden ab. SDK Triton Malmö, für die eigenen Ansprüche in dieser Saison relativ erfolglos, trat am Wochenende mit einem verstärkten Nachwuchsteam an und verlor gegen Molde UVK deutlich mit 0:19 (0:10). Im Kellerduell zwischen UWRC Wien und EGE UWR Izmir gab es ein leistungsgerechtes 2:2-Unentschieden. Die Österreicher konnten in beiden Spielhälften in Führung gehen, den Türken gelang aber jeweils postwendend der Ausgleich. Flipper Kopenhagen wahrte seine Chancen auf Platz zwei durch einen klaren 7:1-Erfolg, Halbzeit 2:0 gegen Akkaren SDK.
Erwartet kampfbetont agierte UWRC Betta Moskau gegen den TSV Malsch. Zu Beginn hatten die Badener zunächst klare Vorteile, danach konnten die Russen durch ihr ausgeprägtes Spiel an der Oberfläche das Ruder in die Hand nehmen. Nach einer Strafzeit wegen Tretens gegen den russischen Torverteidiger, war Malsch wieder drückend überlegen, allerdings ohne zählbaren Erfolg. Torlos wurden die Seiten gewechselt. In der 19. Minute Strafwurf für Moskau, Krylow verwandelte nach wenigen Sekunden. In der Folge drängte Malsch auf den Ausgleich und mitten in diese Drangperiode konnte Moskau den entscheidenden Korb zum 2:0-Erfolg erzielen. Dieses Resultat bedeutete gleichzeitig die erste Niederlage für den TSV in der laufenden Saison.
Am Sonntagmorgen verschlief UWRC Wien buchstäblich die Anfangsphase im Spiel gegen Tampere, lag schnell mit 0:2 und zur Halbzeit gar mit 0:4 zurück. Die zweite Hälfte verlief dann ausgeglichener, Endstand 2:6.
Erstmals in der Vereinsgeschichte traf der TSV Malsch auf das seit Jahren ungeschlagene Team von Molde UVK. Die Norweger stürmten vom Anpfiff weg druckvoll gegen das Malscher Tor und leider entschieden die Schiedsrichter bereits in der 2. Minute auf Strafwurf. I.Bjönerem verwandelte sicher gegen M. Schottmüller zur 1:0 Führung. In der Folge kam der TSV Malsch besser ins Spiel und erst in der 10 Minute konnte Molde erneut durch Bjönerem zur 2:0 Pausenführung erhöhen. Kurz nach dem Seitenwechsel entschieden die Schiedsrichter erneut auf Strafwurf gegen Malsch. B. Pettersen erhöhte gegen A.Wicht auf 3.0. Derselbe Spieler war auch in der 25. Minute zum 4:0-Endstand erfolgreich. Wer einen Kantersieg der Norweger erwartet hatte, wurde enttäuscht. Der TSV Malsch zeigte deutlich auf, dass die Defensive in dieser Saison von Spiel zu Spiel stärker geworden ist und auch gegen die weltbesten Teams trotz einigen Ausfällen recht gut mithalten kann.
In der Höhe überraschend war der 12:0-Erfolg (Halbzeit 3:0) von UWRC EGE Izmir gegen SDK Triton Malmö. Für den zweiten Platz in der Endabrechnung von entscheidender Bedeutung war die Begegnung zwischen UWRC Betta Moskau und Flipper Kopenhagen. Bei einem russischen Sieg wär das Team auf Platz zwei, würden die Dänen gewinnen, wären diese auf dem zweiten Platz, bei einem Unentschieden wäre der TSV Malsch lachender Dritter. In einer spannenden Partie mit vielen Zweikämpfen und reichlich Torchancen auf beiden Seiten, gingen die Russen in der 6.Minute mit 1.0 in Führung. In der 10. Minute gelang Flipper Kopenhagen das 1:1, gleichzeitig auch der Pausenstand. Mitte der zweiten Hälfte legten die Dänen vor und in der letzten Minute schaffte Betta Moskau den Ausgleich zum 2:2. Somit lag der TSV Malsch vor Flipper Kopenhagen und Betta Moskau.
Durch eine deutliche 2:9-Niederlage im Spiel gegen Polisen DK fiel Akkaren SDK auf den letzten Tabellenplatz. UWRC Wien konnte sich im Anschluss vom letzten Platz durch ein mühsames 3:1 gegen SDK Triton Malmö lösen. Den Schlusspunkt unter die Saison 2016/17 setzte Meister Molde UVK mit einem deutlichen 11:0-Erfolg gegen Gastgeber Tampere.
Für den TSV Malsch zeigte die erste Saison in der höchsten europäischen Liga, dass das Team durchaus in der Lage ist auf Augenhöhe zu spielen. Mit sechs Siegen, einem Unentschieden und zwei Niederlagen hat die Mannschaft die Erwartungen mehr als bestätigt. Trotz der langen Anreisen und den drei schweren Spielen in jeder Spielrunde zeigte sich die Mannschaft in allen Begegnungen sehr kompakt, lernte schnell aus Fehlern. Dank einiger Sponsoren und Gönnern aus Wirtschaft und Freundeskreis konnte die finanzielle Belastung für die Aktiven in einem erträglichen Rahmen halten werden.
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