Licht und Schatten beim TSV Malsch
Mit sieben Punkten kehrte der TSV Malsch vom zweiten Spieltag der Euroliga-Saison 2018/19 aus Mülheim zurück. Gegen Urheilusuk Helsinki gab es den erwarteten Sieg (5:1), auch gegen Triton Malmö (2:0) standen drei Punkte auf dem Programm. Gegen DUC Krefeld tat sich das Team aber sehr schwer, konnte in der regulären Spielzeit keinen Treffer erzielen und unterlag schließlich nach Strafwurfwerfen mit 1:3.
In der Auftaktbegegnung standen sich die beiden noch ungeschlagenen Teams Teams von SK Tudserne (Dänemark) und Polisen DK (Schweden) gegenüber. Die Dänen setzten sich mit 1:0 kanpp durch. Mit 9:1 dominierte Triton Malmö klar gegen Egersund UVK.
Der TSV Malsch startete ins Turnier gegen Urheilusuk Helsinki. Wie erwartet nahmen die Malscher das Heft vom Anpfiff an in die Hand und in der fünften Minute erzielte Jochen Schottmüller auf Zuspiel von Markus Heckrath bereits die 1:0 Führung, als ein Finne auf der Strafbank saß. Das 2:0 fiel dann in der 9. Minute durch Jens Dingel, der eine Vorlage von Christian Förschler verwandelte. Einen Konter in der 11. Minute schloss Martin Schottmüller nach Zuspiel von J. Schottmüller zum 3:0 auf den leeren Korb ab. Kurz vor der Pause konnten die Finnen ein Strafwurf zum 1:3 nutzen. Nach dem Seitenwechsel dominierte der TSV Malsch wieder deutlich, die Tore zum 4:1 und 5:1 erzielte M Heckrath jeweils nach Vorlagen durch M. Schottmüller. Die Malscher Überlegenheit zeigte sich nicht nur im Ergebnis, sondern auch in der Statistik: 67 Prozent Spielanteile, mehr als doppelt so viele Angriffe und gewonnene Zweikämpfe der Badener.
Betta Moskau setzte sich gegen Polisen DK mit 4:1, Halbzeit 2:0 durch. Flipper Kopenhagen gewann gegen Triton Malmö 3:0 (1:0). Molde UVK blieb auch gegen DUC Krefeld ohne Gegentor, lag bereits zur Pause mit 4:0 in Front und gewann schließlich mit 6:0 deutlich. Weiter ohne Punkte blieb Neuling Egersund UVK, auch gegen Tudserne DK gab es eine deutliche 1:7 Niederlage. Zum Krimi entwickelte sich das Spiel zwischen Betta Moskau und Flipper Kopenhagen. Nach der regulären Spielzeit torlos, mussten Strafwürfe entscheiden. Dabei setzen sich die Russen am Ende mit 4:3 durch.
Überrascht war der TSV Malsch von der offensiven Spielweise des DUC Krefeld. Es gelang den Badenern nicht wie gewohnt, über ein Mehr an Spielanteilen in die Partie zu kommen. Aggresiv behinderten die Krefelder Vorchecker ein ums andere Mal den konstruktiven Spielaufbau. Zudem hatten die Seidenstädter bei eigenem Ballbesitz gefühlt immer mehr Aktive in Ballnähe, was ein solides Überbrücken des Mittelfeldes ermöglichte. Die besseren Chancen hatte zwar der TSV Malsch, konnte diese aber nicht in Tore ummünzen. Auch nach dem Seitenwechsel eine sehr ausgeglichene Partie, keines der beiden Teams erzielte den entscheidenden Treffer. So musste das Strafwurfwerfen entscheiden. Während die Krefelder Angreifer alle drei Strafwürfe verwandeln konnten, gelang dies nur M. Heckrath. M. Schottmüller scheiterte am Krefelder Keeper, J. Schottmüllers Strafwurf musste nicht mehr ausgeführt werden.
UVK Molde ließ Urheilusuk Helsinki beim 12:0-Erfolg nicht den Hauch einer Chance. Auch Betta Moskau setzte sich gegen Egersund UVK klar mit 10:0 durch. Gegen Polisen DK agierte der DUC Krefeld sehr offensiv und konnte am Ende mit 2:0 die Oberhand behalten. SK Tudserne festigte seinen zweiten Rang durch einen nie gefährdeten 5:0-Sieg gegen Urheilusuk Helsinki.
Wie ausgewechselt gegenüber dem Krefeldspiel trat der TSV Malsch gegen Triton Malmö auf. Vom Anpfiff weg klappte das Kombinationsspiel und wenn trotzdem einmal ein Ball verloren ging, wurden die Gegenspieler sofort attackiert und der Ball zurückerobert. So war es fast zwangsläufig, dass Malsch ein schlechtes Abspiel eines schwedischen Spielers abfing und J. Dingel in der 5.Minute den Ball im unbewachten Korb unterbrachte. Über zwei Drittel Spielanteile der Badener bis zur Pause und auch danach in der zweiten Hälfte. Nach mehreren vergebenen Riesenchancen und einigen erfolglosen Kontern war es erneut J. Dingel der in der vorletzten Minute zum 2:0-Endstand traf. Das Ergebnis spiegelt nicht die klare Überlegenheit des TSV Malsch wider. Im letzten Spiel musste auch Flipper Kopenhagen bei der 0:5-Niederlage die Stärke von Molde UVK anerkennen.