Malsch mit Platz fünf in der Europaliga

Mit zwei Siegen gegen Egersund Undervannsklubb (11:0) und Polisen Underwater Rugby (Stockholm) (4:2) konnte sich der TSV Malsch in der Abschlusstabelle einen guten fünften Rang belegen. Ein Wermutstropfen ist lediglich die äußerst unglückliche 1:3-Niederlage gegen Gastgeber Flipper UWR Kopenhagen. Die Norweger von Molde UVK sicherten sich ein weiteres Mal ungeschlagen den Titel.

In der Auftaktpartie trafen Tudserne Underwater Rugby Clubne und DUC Krefeld Unterwasserrugby aufeinander. Die erste Hälfte verlief ereignisarm, nach dem Seitenwechsel agierten beide Teams offensiver. Nach Strafwürfen lagen die Dänen 2:1 in der Folge vorne und nutzten schließlich in der Schlussphase die Lücken in der Krefelder Abwehr zum deutlichen 4:1-Sieg. Flipper Kopenhagen ließ Urheilusukeltajat EUWRL (Helsinki) keine Chance und gewann deutlich mit 7:0. Polisen Stockholm lag gegen Molde UVK bereits nach zwölf Sekunden zurück. Nach dem 0:7-Pausenstand hielt die Überlegenheit der Norweger unverändert an, der Endstand 0:15.

Der TSV Malsch benötigte gegen Egersund UVK knapp vier Minuten bis durch Michael Visel nach Zuspiel von Collin Laible die 1:0-Führung gelang. In der Folge nahm die Überlegen-heit mehr und mehr zu und C. Laible verwertete einen Kurzpass von Martin Schottmüller in der siebten Minute zum 2:0. Einen Abwehrschnitzer konnte Markus Heckrath zum 3:0 nut-zen. Knapp eine Minute später verwandelte M. Schottmüller nach Vorarbeit von Johannes Visel, der in der 14. Minute auch Christian Staubach zum 5:0 auflegte. Nach der Pause das-selbe Bild, verzweifelte Abwehrversuche der Norweger, Torchance auf Torchance für den TSV Malsch. So konnte M. Schottmüller in der 17. Minute das 6:0 nach Block durch Christian Prowald erzielen, Jens Dingel verwandelte ein Zuspiel von C. Staubach zum 7:0 (18. Minute). Ein Zuspiel von Matze Otten führte zum 8:0 erneut durch M. Schottmüller (21. Minute). Eine Strafzeit für Christian Förschler überstand Malsch ohne Probleme. In der Schlussphase verwandelten Jens Dingel nach Vorarbeit von Georg Dahringer und Jochen Schottmüller, der einen Pass von Bruder Martin verwandelte. Kurz vor Schluss nutzte C. Förschler einen Strafwurf zum deutlichen 11:0-Sieg gegen die Norweger.

In der Partie zwischen Urheilusuk Helsinki und SDK Malmö Triton zeigten die Schweden wieder einmal alte Stärke und setzten sich mit 6:3 durch. DUC Krefeld musste gegen Betta underwater rugby club (Moskau) schon in der ersten Hälfte ein Gegentor hinnehmen. Nach dem Wechsel erhöhten die Russen auf 2:0 und brachten den Sie mit Routine und Härte über die Zeit.

Der TSV Malsch begann wie immer gegen Polisen Stockholm stürmisch, allerdings ohne zählbaren Erfolg. Im Gegenteil: Nach einem Konter gab es dank großzügiger Regelauslegung der nordeuropäischen Schiedsrichter Strafwurf für die Schweden. Dieser wurde zum 1:0 verwandelt, das Spiel auf den Kopf gestellt. Nach dem Seitenwechsel verwandelte J. Schottmüller einen Pass von G. Dahringer in der 18. Minute zum Ausgleich. Zwei Strafzeiten in den beiden Schlussminuten überstanden die Badener erfolgreich und so musste wieder einmal ein Strafwurfwerfen über den Sieger entscheiden. Während J. Schottmüller, M. Heckrath und C. Förschler für Malsch verwandeln konnten, gelang es Torverteidiger M. Otten einen Strafwurf zu parieren. Obwohl Torverteidiger M. Heckrath beim ersten Strafwurf der Schweden vom Angreifer an die Taucherbrille gegriffen wurde, die Malscher Verantwortlichen dies als Foul werteten, wurde der Korb vom Schiedsrichterteam gegeben. Der Sieg war einmal mehr hochverdient, hatte das Team auch über die gesamte Spielzeit deutlich mehr Spielanteile.

Auf völlig verlorenem Posten stand der zweite schwedische Vertreter Triton Malmö gegen den norwegischen Erzrivalen von Molde UVK. Die 0:16-Pleite zeigt die aktuellen Machverhältnisse im nordeuropäischen UW-Rugby. Gegen Egersund UVK konnte DUC Krefeld die ersten Punkte an diesem Wochenende erringen. Das 7:1, Halbzeit 3:0 zeigte die deutliche Überlegenheit der Westdeutschen. Flipper Kopenhagen gewann gegen Polisen Stockholm deutlich mit 6:0, Halbzeit 4:0. Dabei wurden vier Strafwürfe gegen Polisen verhängt, von de-nen die Dänen drei verwandeln konnten. Betta Moskau setzte sich nach torloser erster Halb-zeit am Ende noch deutlich mit 5:1 gegen Urheilusuk Helsinki durch. Triton Malmö konnte die Partie gegen SK Tudserne lange offenhalten, erst in der letzten Minute gelang den Dä-nen der 2:1-Siegtreffer. Der Sieger stand vor der Partie schon fest: Molde UVK besiegte im innernorwegischen Duell Egersund UVK zwar deutlich, musste aber beim 17:1-Sieg in der vorletzten Minute den einzigen Gegentreffer in der gesamten Saison hinnehmen.

Im Spiel des TSV Malsch gegen Flipper Kopenhagen ging es um die Platzierung Platz vier und fünf in der Abschlusstabelle, der TSV Malsch hatte bis dato alle Spiele gegen die Dänen gewonnen. Dieses Mal kam es allerdings anders: In einer durch sehr viele Unterbrechungen gekennzeichneten Partie hatte der TSV am Ende mit 1:3 das Nachsehen.

Zu Beginn wie erwartet ein leichtes Übergewicht des TSV Malsch, leider ohne zählbaren Erfolg. Auch eine Strafzeit gegen C. Förschler wegen Angriff auf die Ausrüstung, wurde oh-ne Schaden überstanden. In der 11. Minute die Malscher Führung durch J. Schottmüller nach Vorarbeit von C. Staubach. Ein dänischer Protest gegen eine Szene, die 10 Sekunden vor dem Tor in der Malscher Abwehr stattfand, wurde von den Dänen reklamiert, der Video-beweis wurde nach langen Diskussionen des Schiedsrichterteams zugunsten der Dänen entschieden und mit Strafwurf geahndet. M. Otten konnte den Ball leider nicht parieren. Mit 1:1 wurden die Seiten gewechselt.

Nach wenigen Sekunden in Halbzeit zwei gab es die nächste Strafzeit gegen den TSV Malsch, als ein dänischer Spieler ohne Maske an der Oberfläche erschien. Wieder wurde die Unterzahlsituation erfolgreich gemeistert. Im weiteren Verlauf war Malsch spielbestimmend, ohne den ersehnten Siegtreffer zu erzielen. In der 22. Minute dann wieder Strafwurf gegen Malsch nach Auswertung eines von den Dänen angeforderten Videobeweises, wieder we-gen Verkeilen im Korb. M. Otten konnte den Strafwurf zwar parieren, die Schiedsrichter sahen allerdings ein Foul, verhängten eine Strafzeit gegen Malsch und ließen den Strafwurf wiederholen. Diesen verwandelten die Dänen gegen J. Schottmüller. Als Malsch immer stärker auf den erneuten Ausgleich drängte, wurde M. Heckrath in der 27. Minute für zwei Minu-ten auf die wegen ruppigen Spiels auf die Strafbank verbannt. Wenige Sekunden später musste auch Sascha Büchner eine Zwei-Minuten-Strafe absitzen. In doppelter Unterzahl spielte Malsch souverän, leider wurde eine Riesenchance auf den Ausgleich vergeben. In der vorletzten Minute wusste sich C. Prowald nur noch mit dem Griff an die Maske eines dänischen Spielers zu helfen, was zu einer fünfminütigen Strafzeit für ihn führte, die später in eine Matchstrafe umgewandelt wurde. Den fälligen Strafwurf konnte erneut M. Otten abwehren, nach Ansicht der Unparteiischen allerdings nur mit einem Foul. Auch das führte zu einer Strafzeit. Die Wiederholung des Strafwurfs gegen J. Schottmüller brachte den Dänen dann das 3:1. Mit nur noch drei Aktiven im Wasser wurde das Ergebnis über die Zeit gebracht.

Damit beendete Flipper Kopenhagen die Saison auf dem vierten Rang, für Malsch blieb immerhin noch Platz fünf.

Im letzten Spiel der Saison konnte Betta Moskau den SK Tudserne mit dem 1:0-Erfolg von Platz zwei verdrängen.