Deutsche Herren Europameister - Damen Vize!

Nach zwölf Jahren endlich wieder: Gold für Deutschlands Herren bei der Europameisterschaft in Stavanger. “So verdient!”, das erste Statement von Kapitän Lukas Tadda nach dem Sieg gegen Dänemark. Ein Krimi ging voraus. Das deutsche Team dominierte überwiegend währen des gesamten Spiels. Nach dem 0:0 in der regulären Spielzeit und einer torlosen Verlängerung, musste das Strafwurfschiessen über den Sieg entscheiden. Den dritten und letzten dänischen Strafwurf hielt Sebastian Lange gegen den dänischen Kapitän Lars Vikström Greve. Zuvor trafen Philipp Kreißig und Lukas Tadda für Deutschland.

Die deutschen Damen unterlagen im Finale den Gastgeberinnen aus Norwegen mit  0:1. In der achten Spielminute bekamen die alten und neuen Europameisterinnen einen Strafwurf zugesprochen, den Berit Detlie gegen Ria Spallek verwandeln konnte. In einem intensiven Spiel mit wenig Unterbrechungen und Torchancen auf beiden Seiten gelang den deutschen Damen leider bis zum Schlusspfiff kein Treffer. 

Für beide deutsche Teams war es ein souveräner Weg ins jeweilige Finale. Sowohl die deutschen Herren als auch die Damen konnten die Vorrunde als Gruppenerster beenden. Die Damen kamen nach Vorrunden-Siegen gegen Spanien (16:0), Dänemark (4:0) und Schweden (6:1) im Viertelfinale gegen die Schweiz mit 11:0 und im Halbfinale gegen Finnland mit 3:0 weiter. Für die Herren ging der Weg ins Finale über die Vorrunden-Siege gegen Österreich (10:0), die Schweiz (23:0) und Dänemark (1:0), einem Viertelfinalsieg gegen Großbritannien (30:0). Im Halbfinale kam Deutschland gegen Finnland, dieses Mal mit 6:0) weiter.

Die 11. Europameisterschaft, welche vom 25. Juni bis 1. Juli im norwegischen Stavanger ausgetragen stattgefunden hat, war mit zehn Herren- und acht Damenmannschaften die größte EM in der Geschichte des UW-Rugby.

Ein großes Dankeschön an den Norwegischen Tauchsportverband und die Mannschaft in Stavanger, die das Turnier im Vorfeld und während der Wettkämpfe sehr gut organisiert hatten und das internationale Schiedsrichterteam um Manuel de Morais, das insgesamt 59 Spiele souverän leitete.