TSV Malsch im Championscup 2022
Gegen drei Uhr in der Frühe waren die letzten Teammitgliedern des TSV Malsch endlich im Hotel. Die Streckensperrung zwischen Wolfsburg und Berlin hat zu vielen Umwegen und Zeitverzögerungen geführt. Improvisationen der Bahnmitarbeiter waren kontinuierlich gefragt: „Sehr geehrte Fahrgäste, wir werden demnächst weiterfahren. Fahrdienstleiter und Lokführer diskutieren aktuell noch kontrovers über die jetzt zu befahrende Strecke.“
Glücklicherweise war das erste Malscher Spiel gegen 11.30 Uhr angesetzt. Der Gegner NUWR Sea Lions aus Newark, USA. Für unser Team gab es im Vorfeld so gut wie keine Informationen zum Gegner. So wurde wie so oft von Beginn an versucht, dem Gegner unser Spiel aufzuzwingen. Bereits vom Anspiel weg hatte Collin Laible eine Riesenchance, allerdings blieb der Treffer versagt. Mehr Spielanteile auf Malscher Seite, die Sea Lions wehrten sich nach Kräften ohne echte Torchancen zu erarbeiten. So wurden torlos die Seiten gewechselt. Der TSV Malsch belagerte wieder minutenlang den gegnerischen Korb, die Amerikaner verteidigten meist mit Ball-und Gegnerklammern an der Oberfläche. Drei Minuten vor dem Spielende zahlte sich das Powerplay endlich aus, Jochen Schottmüller verwandelte einen Pass von Georg Dahringer zum Siegtreffer.
Im Spiel unserer weiteren Gruppengegner Aqua Quick Aarhus und Uddevalla UVR setzten sich die Dänen nach torloser erster Halbzeit am Ende mit 2:0 gegen die Schweden durch.
Die Schwedischen Meister von Uddevalla UVR waren nur mit neun Aktiven am Start, was für Malsch von Beginn an eine deutliche Feldüberlegenheit mit sich brachte. Der Druck der Badener führte zwangsläufig zum 1:0 in der vierten Minute durch Darius Hettinger, Martin Schottmüllers Treffer in der siebten Minute war dann schon die Vorentscheidung. Nach dem Seitenwechsel versuchten die Schweden immer wieder, durch Klammern von Ball und Gegner an der Oberfläche Zeit zu gewinnen. Der TSV Malsch fand gegen die körperlich starken Schweden kein probates Mittel dagegen. Erst eine Strafzeit gegen Uddevalla konnte Cristian Foerschler drei Minuten vor dem Abpfiff zum 3:0 Endstand nutzen.
Auch Aqua Quick tat sich gegen NUQWR Sea Lions Newark schwer, war zwar über die komplette Spielzeit überlegen, aber erst in der Schlussphase gelang der Siegtreffer zum 1:0.
Gegen den dänischen Meister Aqua Quick Aarhus fanden die Malscher schnell zum gewohnt druckvollen Angriffsspiel, dominierten die Partie über weite Strecken. Einige torgefährliche Situationen am dänischen Korb wurden von den Schiedsrichtern zurückgehupt. Torlos wurden die Seiten gewechselt. Nach der Pause nahm der Druck der Malscher weiter zu und schließlich konnte Matthias Otten während einer Strafzeit gegen Dänemark wegen zu harter Spielweise den Führungstreffer erzielen. Souverän wurden die verbleibenden fünf Minuten bis zur Schlußsirene von der Uhr genommen.
Mit drei Siegen konnte sich der TSV Malsch den Gruppensieg in der schwersten Vorrundengruppe erkämpfen.