Es geht hier nicht um den weltbekannten Rostlöser, - nein, eine andere gängige Übersetzung des Begriffs Caramba - lautet: Donnerwetter!
Donnerwetter TSV Malsch? Ja, am Wochenende überraschte der TSV Malsch in der vierten Spielrunde der UW-Rugby Bundesliga. Obwohl drei Stammspieler fehlten, konnten Siege über Titelmitfavorit TC Bamberg (1:0) und Tabellennachbar DUC Darmstadt (16:0) verbucht werden. Die Qualifikation zur Deutschen Meisterschafts-Endrunde ist schon mal geschafft.
Das Spiel gegen den Erzrivalen aus Franken, den TC Bamberg, war wie fast immer Weltklasse, eine Werbung für das UW-Rugby. Als hätte er es geahnt setzte Christoph Pohl, Schiedsrichterobmann und deutscher Vertreter in der Weltorganisation CMAS, zwei Schiedsrichter aus der ersten Reihe unter Wasser ein und übernahm selbst die Spielleiteraufgabe. Leichte Feldüberlegenheit der Malscher in der Anfangsphase. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte immer wieder Hektik und Aufregung in beiden Teams, die Bedeutung dieses „Gipfeltreffens“ war allen hinlänglich bekannt. Kurz vor der Halbzeit gelang die Malscher Führung durch Darius Hettinger, ein lauter Jubel begleitete den Treffer. Wer nach dem Seitenwechsel massive Angriffe der Franken erwartet hatte, staunte nicht schlecht, dass sich der TSV Malsch sich immer wieder befreien konnte und selbst gefährliche Gegenangriffe startete. Etwas ungewohnt war die teilweise aufkommende Ruppigkeiten beider Teams, geht es üblicherweise doch sehr diszipliniert und fair zur Sache. Das Spiel wurde zerfahrener, Martin Schottmüller musste sogar eine Zweiminutenstrafe auf der Strafbank absitzen. Schließlich gelang den Franken keine Ergebniskorrektur, die Malscher brachten den Sieg souverän über die Zeit.
Gegen DUC Darmstadt, die letzte Niederlage gegen diesen Gegner ist noch keine zwei Jahre her, gab es einen in der Höhe absolut überraschenden 16:0-Erfolg. Die Körbe konnten in regelmäßigen Abständen erzielt werden, DUC Darmstadt fand in keiner Phase des Spiels ein Abwehrkonzept. Sascha Büchner, Jochen Schottmüller, Christian Förschler, M. Schottmüller, Florian Visel sowie Stefan Francuski und sowie erneut S. Büchler, beide verwandelten einen Strafwurf sorgten für das 7:0 zu Pause. Nach dem Seitenwechsel sorgten Tim Theurer, Collin Laible, Matthias Otten (3), Christian Prowald (2) und Jürgen Schier für den in der Höhe nicht erwarteten Sieg.