UW-Rugby in Malsch – jung, dynamisch, erfolgreich

Beim TSV Malsch beginnt das Unterwasser-Rugby-Training im Herbst 1992, als eine Handvoll Schnorchler einen UW-Rugby Ball in die Hände bekommen. Mit einigen befreundeten Tauchern vom TC Muräne Karlsruhe wird 1993 am Spielbetrieb der Bezirksliga Baden-Württemberg teilgenommen. 1995 gelingt die Meisterschaft und der Aufstieg in die Landesliga. Nach einigen Platzierungen im Vorderfeld folgt 2000 der Aufstieg in die 2. Bundesliga Süd. Dort im Durchmarsch schon 2001 der sofortige Aufstieg in die 1. Bundesliga Süd. Hier sind die Gegner allerdings zu stark: 2002 der sofortige Abstieg, allerdings 2003 auch gleich wieder Aufstieg. 2005 erstmals Teilnahme an der Endrunde zur Deutschen Meisterschaft und am Ende auf Platz fünf. Im Folge Jahr gelingt dem TSV Malsch überraschend der ganz große Wurf mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft. Erstmals in der UWR-Geschichte gewinnt eine badische Mannschaft diesen Titel und es bleibt vorerst der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte. Auch interenational kann der TSV überraschen und plaziert sich beim Champions Cup der Landesmeister auf Rang 3 - dem damals besten deutschen Ergebnis seit Jahren. Nach dem Weggang einiger Leistungsträger können die Malscher nicht an den Erfolg im Vorjahr anknüpfen und nach der Vizemeisterschaft 2007 folgen zwei Bronzemedallien 2008 und 2009 bei den Deutschen Meisterschaften. 2010 kann der Malscher Nachwuchs die entstandene Lücke im Team schließen und ist zurück an der deutsche Spitze. Unglücklich verliert der TSV Malsch das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft nach 1:0 Führung knapp mit 1:2 erneut gegen Bamberg. Auch 2011 begegnen sich der mitlerweile Serienmeister Bamberg und Malsch im Finale auf Augenhöhe. Die Entscheidung fällt erst in der Verlängerung abermals zu Gunsten der Bamberger. Auch in den Folgejahren scheitert der TSV Malsch im Finale am Tauchclub Bamberg teilweise erst im Strafwurfwerden (2017 und 2018). In der zehnten Finalauflage in Folge gelingt 2019 endlich der ersehnte Triumpf. Nach einer perfekten Saison mit 17 Siegen in 17 Spielen und einer Tordifferenz von 170:0 kann das Team den Serienmeister (12x in Folge) Bamberg mit einem bis dato einmaligen Rekord entthronen und den zweiten Deutschen Meistertitel in der Vereinsgeschichte feiern. Beim Champions Cup der jeweiligen Landesmeister musste man sich erst im Finale dem kolumbianischen Titelverteidiger aus Medellin geschlagen geben und wurde neben Europas bestem Team zudem zweitbestes Team der Welt.

Nach der Corona-Pandemie 2020 und 2021 war es in der Saison 21/22 endlich wieder möglich neben dem Training auch am UWR-Liga Betrieb teilzunehmen. Bei der Deutschenmeisterschaft in Friedrichshafen konnten die Badener durch zwei 1:0 Siege gegen die direkten Meisterschaftskontrahenten Bamberg und Krefeld zum ersten Mal ihren Titel verteidigen.

In der Saison 2016/17 schreibt der TSV Malsch Geschichte und startet als erstes Deutsches Team in der  2012/13 formierten Euro League. Hiermit zieht das Team die Konsequenz an der abermalig verpassten Qualifikation zum Champions Cup, um sich mit den besten Teams Europas zu messen.

Wesentliche Ursache für den Malscher Erfolg ist die intensive und erfolgreiche Jugendarbeit: 1999, 2000 und 2001 Deutscher Meister bei der Jugend U18, 2004, 2005 und 2006 wird mit der nächsten Generation wieder der Titel geholt. Auch bei den Junioren U21 können 1999, 2000, 2003, 2006-2009, 2011 und 2012 Deutsche Meistertitel gefeiert werden, 2001, 2002, 2004 und 2010 reicht es zur Vizemeisterschaft. Und selbst die ganz Kleinen mischen schon kräftig mir: die Jugend U15 wurde 2005 und 2009 Deutscher Meister, 2004, 2006, 2007, 2011 und 2012 Vizemeister.

Seit der Saison 2000/01 nehmen Nachwuchsspieler und Senioren in der zweiten Mannschaft am Spielbetrieb der Landesliga teil. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte sich die Bundesligareserve in dieser Liga etablieren. In der Saison 2011/12 scheiterte die Malscher Zweite nach der Meisterschaft in der Aufstiegsrunde für die 2. Bundesliga Süd knapp am TCO Rosenheim und dem SSC Karlsruhe. 2017 folgte nach der zweiten Landesligameisterschaft und erfolgreicher Relegation der Aufstieg in die 2. Bundesliga Süd, in welcher sich das Team mittlerweile gefestigt hat.

Das Turnier um den Malscher Storch ist ein Einladungsturnier und so nehmen fast immer dieselben Teams am Turnier teil. Von Freitagnachmittag bis Sonntagmittag herrscht rege Betriebsamkeit im Zeltdorf rund ums Clubhaus und am Tauchbecken. Augfrund der Freibadschließung in Malsch fand 2009 der vorerst letzte Malscher Storch statt. Nach der Sanierung und der Wiedereröffung im Vorjahr lädt der TSV aeit 2013 endlich wieder nach Malsch ein und freut sich im Juli auf ein spannendes Turnier.

In die Siegerliste konnten sich bislang folgende Teams eintragen:

1995 1.TSC Pforzheim 2005 TSV Malsch 2018 TC Bamberg
1996 DUC Kiel 2006 TSV Malsch
1997 1.TSC Pforzheim 2007 TSV Malsch
1998 1.TSC Pforzheim 2008 SG Freiburg-Offenburg
1999 SV Böblingen 2009 TSV Malsch II
2000 PF Budweis 2013 TC Bamberg
2001 PF Budweis 2014 TC Bamberg
2002 PF Budweis 2015 TC Bamberg
2003 TSV Malsch 2016 UC Langen
2004 PF Budweis 2017 UC Langen